Das Schulprogramm der Gesamtschule Iserlohn...

14. Perspektiven


Die schulinterne Diskussion über das Schulprogramm hat in mehreren Punkten einen Bedarf nach Weiterentwicklung bzw. Veränderung deutlich werden lassen. In all diesen Punkten, die im Folgenden genannt werden, besteht jedoch noch Diskussions- und Klärungsbedarf. Sie sind daher zu verstehen als Anregungen oder "Prüfaufträge", die mittel- oder längerfristig (je nach Dringlichkeit und Arbeitskapazitäten) bearbeitet und einer Lösung zugeführt werden sollen.

zu Kapitel 2 "Förderung"
Es soll geprüft werden,
  • ob eine Klassenneubildung in den Jahrgängen 9 und 10 eine sinnvolle Maßnahme zur Verbesserung der Qualität schulischer Arbeit darstellt,
  • ob eine Veränderung des Stundenrasters (Verteilung der Unterrichts- und Pausenzeiten) unter lernpsychologischen Gesichtspunkten wünschenswert ist.


zu Kapitel 3 "Ganztagsschule"
Die Zahl der Angebote sollte durch mehr Eigenverantwortlichkeit von älteren Schüler(inne)n wesentlich erhöht werden. Die Schülervertretung sollte stärker bei der Gestaltung der betreuten Freizeit sowie der Flure und der Räume, die für die Freizeit genutzt werden, mit einbezogen wer den. Geprüft werden soll insbesondere die Möglichkeit, die Öffnungszeiten der Mediothek durch die Mitarbeit von Schüler(inne)n und Eltern wesentlich zu verlängern.
Die Attraktivität der Angebote sollte durch die Beteiligung außerschulischer Personen erhöht werden. Durch gezielte Ansprache und Betreuung ließen sich wesentlich mehr Eltern als bisher an der Gestaltung der betreuten Freizeit beteiligen. Geprüft werden soll die Möglichkeit der Einrichtung eines Elternraumes und einer personellen Betreuung durch einen Lehrer. Immer wiederkehrende Feste mit Beteiligung von Eltern, Schüler(inne)n und Lehrer(inne)n könnten dazu beitragen, das Schulleben und dadurch insbesondere die betreute Freizeit zu beleben. Auch die unmittelbare Nachbarschaft der Schule sowie der Stadtteil, in dem die Schule liegt, sollten bei der Gestaltung der betreuten Freizeit einbezogen werden. Hier wären z. B. die Gestaltung und Nutzung des Schulgartens und die Mitbetreuung von AGen durch außerschulische Kräfte zu nennen.

zu Kapitel 5 "Musisch-künstlerischer Schwerpunkt"
Zur perspektivischen Fortentwicklung des Schwerpunktes werden folgende Maßnahmen geprüft:
  • In den Klassen 7 und 8 wird die Bandbreite der zur Verfügung stehenden 4 Stunden voll ausgenutzt.


zu Kapitel 6 "Berufswahlorientierung"
Das derzeitige Angebot sollte in Zukunft durch folgende Maßnahmen ergänzt werden:
  • Vor dem Betriebspraktikum sollten Betriebserkundungen stattfinden, um den Schüler(inne)n Entscheidungshilfen zu geben.
  • In der Zeit des Betriebspraktikums sollten interessierte Schüler(innen) alternativ die Möglichkeit haben, ein Schnupperstudium an der Fachhochschule des Märkischen Kreises zu absolvieren.
  • Es sollte die Möglichkeit geprüft werden, einmal pro Schuljahr eine Berufsbörse mit Vertretern der Industrie und der Handwerksbetriebe in der Schule zu veranstalten.


zu Kapitel 7 "Erziehung und Beratung"
Seit einiger Zeit existiert in der Mittagsfreizeit ein Gesprächskreis Englisch, in dem Oberstufenschüler(innen) gemeinsam mit Schüler(inne)n der Sekundarstufe I Probleme des Englischunterrichts gemeinsam aufarbeiten.

Ausgehend von der Überlegung, dass von einem solchen Gesprächskreis nicht nur die Schüler(innen) der Sekundarstufe I, sondern auch die Oberstufenschüler(innen) profitieren, da deren Defizite häufig auf Lücken im Stoff der Mittelstufe zurückzuführen sind, soll angeregt werden, dass weitere Gesprächskreise im Bereich der Fremdsprachen und der Mathematik eingerichtet werden.

Diese Gesprächskreise sollten kostenfrei sein und nicht den Charakter systematischer Nachhilfe besitzen, sondern lediglich aktuelle Probleme aufgreifen und beseitigen helfen. Die Teilnahme ist in jedem Fall freiwillig.

Sollte sich das Modell auf Dauer bewähren, soll geprüft werden, ob ähnliche Gesprächskreise auch auf Jahrgangsebene eingerichtet werden können, bei denen leistungsstärkere Schüler(innen) die Helferrolle übernehmen.


zu Kapitel 9 "Internationale Kontakte und Schulpartnerschaften"
  • Die Fachkonferenzen Englisch und Französisch werden beauftragt, die Einrichtung eines Korrespondenzprojektes ab Jahrgang 5 (Englisch) und Jahrgang 7 (Französisch) zu prüfen. Ein solches Projekt wäre einerseits im Hinblick auf den folgenden Austausch sinnvoll, andererseits bäte es Schülerinnen und Schülern, die nicht am Austausch teilnehmen, eine Möglichkeit, dennoch Kontakte mit Schülern aus England und Frankreich zu knüpfen. Das Schreiben der Briefe sollte entweder im Rahmen der Wochenplanarbeit oder im Fachunterricht erfolgen, da nur so die Kontinuität und Effizienz eines solchen Projekts gewährleistet werden können. Dabei sollte ein Korrespondenzprojekt nicht als individueller Briefaustausch verstanden werden, sondern als echtes gemeinsames Projekt im Klassenverband.
  • Die Teilnahme am Sokrates-Projekt der EU (internationaler Lehreraustausch) wird zur Zeit geprüft.


zu Kapitel 10 "Gesunde Schule"
Die folgenden Aspekte zur Förderung der Gesundheit sollten kurz- oder mittelfristig realisiert werden:
  • Schaffung von zusätzlichen Bewegungsanreizen für die Pausen und Mittagsfreizeiten
    • Abenteuerspielplatz in Gerlingsen
    • Balancebäume im Schulgarten Nußberg
  • Schaffung von Übungsmöglichkeiten für Inliner und Skateboards
    • Veranstaltung eines Ideenwettbewerbs zu diesem Punkt
  • Ruhe- und Entspannungszonen für Schüler(innen) und Lehrer(innen)
    • Ruheraum für Lehrer(innen)
    • Ruhezonen für Schüler(innen) durch Schaffung von Sitzgelegenheiten im Eingangsbereich und auf den Fluren
    • Kontrolle und Verbesserung der Sitzmöbelausstattung
    • Klassenweise Überprüfung der Größe des Mobiliars nach DIN
    • Exemplarische Vorstellung alternativer Sitzhilfen und -möbel
  • Weitere Maßnahmen
    • Vollwertangebote im Mensaessen
      • Ergänzung des Angebots der Cafeteria durch Vollkornbrötchen, Obst und ein Salatbuffet
    • Einrichtung von Kursen in Entspannungstechnik für Schüler(innen)



zu Kapitel 11 "Orientierungsstufe"
  • Es soll geprüft werden, inwieweit eigene Strukturen der Mitbestimmungsgremien (Abteilungskonferenzen, Teil-SV, Teil-Schulpflegschaft) die Arbeit am Standort Gerlingsen effektiveren können.
  • Es soll geprüft werden, welche Formen einer stärkeren Einbeziehung von Eltern in die pädagogische Arbeit der Orientierungsstufe denkbar sind (z. B. Einrichtung von pädagogischen Gesprächskreisen, aktive Mitarbeit im Ganztagsbereich).
  • Es soll geprüft werden, welche Maßnahmen der Umgestaltung des Schulgebäudes und des Schulumfeldes der Abteilung Gerlingsen im Sinne einer Verbesserung der pädagogischen Arbeit wünschenswert und realisierbar sind (z. B. Umgestaltung des Schulhofs, Erweiterung des Schulgartens, Einrichtung einer Mediothek sowie eines Lese- und Ruheraums, sinnvolle Nutzung der Flure).

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